Fit fürs Fahren

 

So kommst Du gut ans Ziel | Das kleine 1x1 für Deine gute Fahrt

 

Wer mit dem Auto lange Strecken fährt, sollte unbedingt die folgenden Tipps befolgen:

Auf die Kleidung achten.
Trage bequeme Kleidung. Die Hose sollte beim Sitzen nicht einschnüren und nicht in der Magengegend drücken oder im Schritt kneifen.


Perfekt sitzen
Wer lange im Auto festsitzt, wird schon bald von Rückenschmerzen geplagt werden, wenn der Sitz nicht richtig eingestellt ist. Man sollte nicht zu weit vom Lenkrad entfernt sitzen, denn ein ausgestreckter Arm ermüdet schneller. Außerdem ist es nicht gut, wenn man sich zum Drehen des Lenkrads nach vorne beugen muss. Als Grundregel gilt: die Arme leicht anwinkeln und mit den Schultern immer Kontakt zum Sitz halten. In dieser Position sollte man eine halbe Lenkradumdrehung tätigen können, ohne dass die Schulterblätter den Kontakt zum Sitz verlieren. Wenn möglich, sollte die Sitzfläche leicht nach hinten gekippt werden, so dass die Oberschenkel Kontakt mit der vorderen Sitzkante haben. Ansonsten sind die Beine zu stark angewinkelt und müssen bei jedem Tritt aufs Pedal leicht angehoben werden. Dadurch verspannt sich aber die Beinhebemuskulatur.


Die Lüftung richtig einstellen
Der Luftstrom sollte nicht aufs Gesicht gerichtet sein, sonst brennen nach ein paar Kilometern die Augen. Das kann auch der Fall sein, wenn die Luft auf die Frontscheibe bläst. Deshalb sollte man die Sonnenblende herunterklappen - auf diese Weise wird der Luftstrom,der an der Scheibe hochwandert, verwirbelt. Klimaanlagen trocknen die Schleimhäute aus. Du solltest daher immer etwas zu trinken dabei haben und jede halbe Stunde einen kräftigen Schluck Wasser trinken.


Immer mal wieder das Tempo wechseln
Nichts ist monotoner und ermüdender als langes Fahren bei gleich bleibender Geschwindigkeit. Sofern es die Verkehrsbedingungen zulassen also immer mal das Tempo wechseln.


Die grauen Zellen arbeiten lassen
Ein gutes Mittel gegen Langeweile beim Autofahren ist Kopfrechnen! Restfahrzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, momentaner Benzinverbrauch, wie lange noch bis zum Ziel, etc. Mache dem Bordcomputer einfach mal Konkurrenz.


Niemals stur auf den Vordermann schauen
Gerade beim Kolonnenfahren sollte man die vorderen Fahrzeuge immer im Blick behalten. Dazu schaut man durch das vorausfahrende Auto hindurch; besser noch fährt man etwas versetzt und schaut daran vorbei. Mit dieser Methode lässt sich die eine oder andere Gefahrensituation frühzeitig erkennen.


Pausen machen
Alle zwei Stunden solltest Du eine kurze Pause einlegen, um Dich aktiv zu entspannen und fit zu machen. Als Ausgleich zum Aufrechtsitzen während der Fahrt solltest Du in der Pause genau das Gegenteil tun.
Abfahrtshocke einnehmen, Arme locker baumeln lassen und die Beine langsam durchstrecken. Versuche dabei, mit den Fingerspitzen Kontakt zu den Zehen zu halten. So dehnen Sie die hinteren Oberschenkel - und gleichzeitig auch die Gesäßmuskulatur.
Eine weitere wirksame Übung: Machen Sie einen Ausfallschritt ähnlich der Telemark-Landung beim Skispringen - und verharre in dieser Position. Das vordere, angewinkelte Bein wird belastet, die Durchblutung gefördert. Die Muskulatur des hinteren, durchgestreckten Beines wird gedehnt. Danach fühlen sich die Beine viel frischer an. Wenn man bei dieser Übung die Arme in Richtung Himmel streckt, wird zusätzlich die Rückenmuskulatur gedehnt.


Einen Kurzschlaf machen
Bist Du richtig müde, dann mache einen Kurzschlaf. Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen und in die Hand nehmen. Lehne Dich entspannt zurück und schließe die Augen. Die Hand mit dem Schlüssel so auf den Sitz legen, dass das Metall auf den Boden des Fahrzeugs fallen kann. Wenn Du nun kurz einnickst, kommt es zu einer plötzlichen Muskelentspannung, der Schlüssel fällt klirrend zu Boden und Du wirst wieder wach. Dieser Weckreiz führt zu einer Ausschüttung von Hormonen, die Dich im Nu wieder fit machen.


Das richtige Essen
Bitte kein Schnitzel mit Pommes an der Raststätte. Nur leichte Kost, z. B. Butterbrote und Obst. Man sollte dem Magen keine schwer verdauliche Kost zuführen, weil er dann zusätzliches Blut aus dem Kopf abzieht - in der Folge wird man müde. Zudem ist es ratsam, regelmäßig kleine Mengen zu essen, sonst unterzuckert der Körper. Traubenzucker und Schokolade sind Stimulanzien, deren Wirkung in der Regel nicht allzu lange anhält. Danach fällt man meist in ein noch größeres Loch. Idealerweise sollten Sie am Abend vorher nur mäßig Alkohol trinken. Denn selbst wenn der zulässige Wert im Blut am Tag der Reise unterschritten sein sollte, verbraucht der Körper doch Energie für den Abbau des Restalkohols.


Bei Nacht fahren
Am anstrengendsten sind Fahrten in der Dämmerung. Augen und Gehirn benötigen dann am meisten Energie für die Auflösung. Eine stockfinstere Nacht ist für das Auge weit weniger anstrengend. Du solltest die Armaturenbeleuchtung herunterdimmen. Sonst müssen sich die Augen beim Blickwechsel zwischen dunkler Außenwelt und grell erleuchtetem Armaturenbrett jedesmal auf die neuen Lichtverhältnisse einstellen.